Warum persönliche Beratung immer noch wichtig ist

Broker-Apps auf dem Smartphone, Robo-Advisors und moderne Anlageinstrumente wie ETFs machen das Investieren für Privatanleger wesentlich einfacher als noch vor Jahren. Warum ein Berater an der Seite dennoch sehr wichtig ist, erklärt Marc Cavatoni, Geschäftsführer der nowinta Vermögensverwaltung.

Oft haben Kunden bereits vor Ihrem ersten Beratungsgespräch Fonds oder ETFs in ihrem Depot und auch einen Sparplan hinterlegt. Die Auswahl erfolgt meist auf Basis von Informationen aus Fachzeitschriften, Blogs oder Internetseiten und ist oft auch gar nicht so schlecht. Doch weshalb ist es dennoch wichtig, sich bei der Finanzanlage beraten zu lassen? Und welchen Mehrwert kann dies haben?

Marc Cavatoni wird interviewt

Ziellos ins vermeintliche Glück

Gelockt mit kostenfreien Sparplänen und entgeltfreier Depotführung entstand schon das ein oder andere Kundendepot – oft bestückt mit ETFs. Dadurch ist es Anlegern möglich, mit nur einem Papier an der Wertentwicklung eines ganzen Marktes teilzuhaben. Des Weiteren sind ETFs vermeintlich günstiger und bieten weitere Vorteile wie Transparenz und Effizienz. Dennoch nehmen ETFs dem Privatanleger grundlegende Entscheidungen nicht ab, wie: Wieviel Geld investiere ich? In was investiere ich? Wann investiere ich? Welches Risiko kann ich tragen? Die Anlagestrategie der Kunden ist also selten auf deren individuelle Bedürfnisse ausgerichtet, sondern man beginnt „halt mal“. Dabei ist es umso wichtiger, klare Ziele zu definieren: Wofür ist das Geld gedacht? Wie sind meine Lebensumstände? Was möchte ich erreichen? Wie erreiche ich den Traum vom Eigenheim?

 Ganzheitliche Beratung

„Ein Berater an der Seite hilft dabei gemeinsam mit einem diese Fragen zu beantworten, die finanziellen Verhältnisse zu ordnen, Ziele festzulegen aber auch aufzuklären“, sagt Mathias Beißwenger, Geschäftsführender Gesellschafter der nowinta Finanzgruppe. Um eine vollumfängliche Beratung leisten zu können, muss man die bisherige Verteilung des Kundenvermögens kennen. Anschließend kann die passende (Anlage-)Strategie definiert und empfohlen werden. Damit ist dann wiederum die Verfolgung eines Planes erst realisierbar. Ebenso ist das Gesamtbild auch vor dem Hintergrund der möglichen Anlagesumme wichtig. Wie riskant wäre es 50.000 EUR anzulegen mit dem Wissen, dass in den nächsten zwei Jahren eine Haussanierung ansteht, die zwischen 30.000 und 50.000 EUR kosten wird? Sie merken vielleicht bereits, dass zu einer guten Beratung nicht nur das jeweilige Produkt gehört, sondern es auch darum geht zu beantworten, wie viel angelegt werden kann/soll, um das gewünschte Ziel zu erreichen. Erst im nächsten Schritt geht es um das „wie“, nämlich: Wie lege ich das Geld nun an?

Der messbare Mehrwert durch eine kontinuierliche Betreuung

Studien haben gezeigt, dass sich der Mehrwert eines Vermögensverwalters bzw. Anlageberaters subjektiv und individuell auf mehreren Ebenen zeigen kann. Während für den einen Kunde das Gefühl der Sicherheit und Verlässlichkeit erreicht wird, sieht der andere Kunde den Berater vielmehr als Sparringspartner. Zusätzlich kann die jeweilige Vermögensverwaltungsstrategie auch einen Mehrwert bieten: So konnten wir unseren Kunden in der Vergangenheit beispielsweise durch unsere antizyklische Vorgehensweise einen Mehrwert bieten. Wir nutzen marktschwache Phasen und Marktrücksetzer um nach einem klaren, regelgebundenen System die Aktienquote in mehreren Schritten zu erhöhen. Dadurch können wir langfristig einen Zusatzertrag generieren. Zusätzlich setzen wir ein systematisches Rebalancing ein, welches gewährleistet, dass die Ursprungsgewichtung der jeweiligen Assetklasse, der jeweiligen Region oder Landes wiederhergestellt wird. Dadurch wird sichergestellt, dass der jeweilige Kunde in seiner für sich definierten Risikoklasse bleibt.

Durch die Hinzunahme eines Anlageberaters kann das Depot an die aktuelle Markt- und Lebenssituation des Kunden angepasst werden. Denn in schwierigen Marktphasen oder veränderten Lebenssituationen ist es umso wichtiger, nicht überstürzt zu handeln, sondern weiterhin an seinen Zielen festzuhalten und den konkreten Plan zu verfolgen.

Der mit Sicherheit größte Mehrwert, der durch die Unterstützung eines Beraters erzielt werden kann, bildet das Verhaltenscoaching. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass viele Anleger in marktschwachen Phasen oder im Falle eines Markteinbruchs nervös werden und ihre Wertpapiere verkaufen. „Gerade in solchen Phasen ist es wichtig, den Kunden an seinen langfristigen Finanzplan zu erinnern und diesen gemeinsam zu verfolgen“, ergänzt Mathias Beißwenger. Dabei gilt es den Kunden bereits in den ersten Gesprächen auf das mögliche Eintreten solcher Phasen hinzuweisen, sodass diese ihn nicht völlig überraschen und er weiß, ob und wie in einer solchen Phase innerhalb der Anlagestrategie reagiert wird. Andererseits ist es auch wichtig, die Euphorie des Kunden in Phasen eines länger währenden Marktaufschwungs zu bremsen und daran zu erinnern, dass auch mal wieder schwache Phasen kommen können und man den festgelegten Plan sachlich und unabhängig von Emotionen verfolgen sollte.

Fazit

Speziell im Zeitalter des Internets gehen wir bewusst den Weg, dass individuelle, persönliche und ganzheitliche Betreuung ein essenzieller Punkt ist und nur so langfristige Ziele gemeinsam erreicht werden können. Es kann zwar am Ende so sein, dass der Kunde in seinem Depot ähnliche ETFs hat, wie die, die er sich selbst ausgesucht hätte. Er hat jedoch die Gewissheit, dass die Strategie auch zu ihm und seiner Lebenssituation passt und er damit auf einem guten Weg ist seine finanziellen Ziele zu erreichen.

Vereinbaren Sie eine unverbindlichen Erstberatung. Wir freuen uns auf Sie!

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